Kennst Du diesen Moment, wenn Du auf dem Sofa sitzt, Dir einen Film anschaust und das Gefühl hast IM Film zu sein?
Dein Körper bebt vor Spannung.
Du spürst, je nach Szenerie, pure Glückseligkeit oder Traurigkeit, so dass Dir die Tränen in die Augen treten.
Du schaust nicht nur diesen Film, Du bist IN diesem Film – emotional gesehen.
Dabei bewegst Du Dich körperlich nicht, sondern sitzt oder liegst Du immer noch auf dem Sofa.
Kennst Du diese Momente?
Das ist die Magie, der Worte (okay, beim Film, kommen noch das Bild und die Musik hinzu).
Schauen wir uns mal die Magie der Worte genauer an.
Doch bevor Du weiterlist, hier noch eine Warnung:
Du wirst, wenn Du nun weiterlist, grundsätzlich darauf achten, wie Du sprichst und welche Worte Du wählen wirst. Wenn Du nun weiterlist, wirst Du Dich anfangs ständig selbst korrigieren und nach einer anderen, kraftgebenderen Ausdrucksweise ausschau halten und diese anweden.

Bilder im Kopf und ihre Selbstprophezeiung
Hast Du Dich schon einmal mit der Magie der Worte befasst?
Hast Du schon mal darauf geachtet, wie Du sprichst – welche Worte Du wählst?
Hast Du mal darauf geachtet, welche Worte Dein Umfeld wählt?
Nicht nur da, sondern ebenso in den Impulssession, kristallisierte sich eines ganz stark heraus.
Bitte lese die folgenden Worte ganz genau:
Grundsätzlich wird die Sprache dafür benutzt, um Dinge und Sachverhalte zu erörtern, die NICHT gewollt sind, als über jene zu sprechen, die erreicht werden wollen.
Lies Dir diesen Satz bitte noch einmal durch.
Grundsätzlich wird die Sprache dafür benutzt, um Dinge und Sachverhalte zu erörtern, die NICHT gewollt sind, als über jene zu sprechen, die erreicht werden wollen.
Wie zum Beispiel:
“ Sie nicht so laut“.
„Komm nicht zu spät.“
„Das geht nicht.“
„Nicht das Du Dir wehtust.“
„Vergiss nicht xy mitzunehmen.“
„Mach das Glas nicht kaputt.“
Einzeln betrachtet, macht jeder Satz natürlich Sinn und ebenso ist es völlig legitim, Dinge auszusprechen, die Du NICHT möchtest.
Doch wenn ein ganzes Gespräch so aufgebaut ist…..
Schau, für jedes Wort, welches Du hörst, sprichst oder liest, hüpft Dir in Bild in Dein Kopf.
Beim Wort „Ball“ stellst Du Dir nun einen Ball vor.
Vielleicht ein Fußball, Basketball, Golfball, Tennisball oder einen Handball – jenachdem mit welcher Ballart Du am meisten zu tun hast bzw. hattest.
Das selbe passiert beim Wort „Baum“ , „Muschel“ , “ Haus“ und „Katze“.
Ja die Bilder mögen sich nun unterschieden, denn jeder von uns hat hier andere Erfahrungen gemacht bzw. Dinge gesehen.
Doch Du verstehst worauf ich hinaus möchte oder?
Genauso bekommst Du Bilder in Deinen Kopf bei den Wörtern „Und“ , „Ich“, „Wir“, „Könnten“ und „machen“.
Wie Du an dieser Stelle auch merkst, ist jedes Wort nicht nur an ein Bild geknüpft, welches Dir in den Sinn kommt, sondern auch mit einem Gefühl.
Ich könnte nun hier stundenlang weitere Worter aufzählen und zu jedem Wort würde Dir ein Bild, wie auch ein Gefühl in den Sinn kommen.
Doch es gibt Wörter, die scheinen in einer Blackbox zu verschwinden, da gibt es keine Bilder für.
Zu diesen Wörtern gehört „nicht“ und „keine“.
Wenn es für diese Wörter KEIN Bild gibt, welches Dir in den Sinn kommt, bedeutet dies auch, dass Dein Gehirn dieses Wort und dessen Bedeutung unverarbeitet lässt.
Es wird sozusagen einfach übersprungen.
Dies bedeutet also, wenn Du den Satz „Komm nicht zu spät!“ sagst, dass Dein Gehirn versteht „Komm zu spät!“
Eine bessere Formulierung wäre hier „Sei pünktlich!“

Eine kleine Anekdote aus meinem Leben, welche mir erst vor ein paar Tagen passiert ist.
Für ein Fotoshooting habe ich meinen Korb und meine Kleider ins Auto gepackt.
Damit mein Kleid nicht knittrig wurde …ehm…knitterfrei blieb, habe ich es auf den Rücksitz an den Griff untern Autodach gehängt.
Mein Freunde meinte zu mir: „Bist Du sicher das Du es da hinhängen willst? Nicht das Du es vergisst!“
„Ach quatsch, dass vergesse ich nicht!“
Tja und irgendwann beim Fotoshooting, mitten in der Natur, viel mir dann mein Kleid ein, welches immer noch in meinem Auto hing….
Lauthals musste ich über mich selbst lachen, denn ich hatte mir selbst gesagt, dass ich das Kleid vergessen werde (wie wir gelernt haben kann das Gehirn das Wort NICHT, ja nicht….eh…unverarbeitet lässt).
Lass Die Worte für Dich arbeiten
Wie kannst Du diese Erkenntnis nun für Dich nutzen?
Mit jedem Wort, welches Du (zu Dir selbst) sprichst und aufnimmst, wird ein Prozess in Gang gesetzt.
Entweder die Worte bauen Dich auf und puschen Dich, wie „Ich werde eine Lösung finden.“ oder sie blockieren Dich und bauen sozusagen eine Mauer „Ich kann das nicht. Dafür bin ich nicht gut genug.“
Wähle daher Deine Worte weise.
Ja es dauert etwas, es ist ein Prozess, in dem auch ich mich immer noch befinde (wollte erst „stecke“ schreiben, doch ich will ja nirgendswo reingesteckt werden bzw. stecken bleiben. Das meine ich übrigens damit, als ich in den ersten Zeilen geschrieben habe, dass Du ständig dabei sein wirst, an Deiner Ausdrucksweise zu feilen).
Im Nachfolgenden bekommst Du einige Impulse, die Du für Dich nutzen kannst, um die Magie der Worte für Dich auszuschöpfen.

Werde Dir über Deine Wortwahl bewusst
Im ersten Schritt geht es ums bewusst -sein.
Du darfst Dir über Deine Wortwahl und – anwendung bewusst werden.
Nur mit jenem was Dir bewusst ist, kannst Du arbeiten, sprich eine Entscheidung treffen, ob Du es so belassen oder verändern möchtest.
Wie auch immer Du Dich entscheidest, entscheide Dich FÜR Dich!
Entscheide so, dass es Dir damit gut geht, dass Du Dich wohl fühlst!
Wie Du Dir über Deine Worte bewusst wirst?
Nimm eine beobachtende und wertfreie Haltung ein.
Du beobachtest Dich sozusagen beim sprechen und dabei welche Medien Du konsumierst (also welche Worte Du aufnimmst).
Unterlasse das innere Bedürfnis Dich für bestimmte Worte zu be- oder sogar zu verurteilen. Nimm sie mit den Gedanken wahr wie „Ach, ist ja interessant, was da so für Worte sind.“
Mache dies für einige Tag und schreibe dann die Gedanken bzw. die Wortwahl auf die Du häufig nutzt.
Nun kannst Du hinein fühlen, welche Wortwahl Dir gut tut, Dich pusht und aufbaut oder welche Dich begrenzt, Dich kleiner macht, als Du bist und Dich runterzieht.
Nach dieser grandiosen Erkenntnis, bist Du schon einen mega großen Schritt weiter gekommen!
Nun kannst Du Dich entscheiden, ob Du es dabei belassen oder weiter gehen und etwas verändern möchtest.

Wie möchtest Du (mit Dir selbst) sprechen
Cool, dass Du weiterliest und etwas verändern möchtest.
Nehme Dir nun Stift und Papier zur Hand und schreibe alle Sätze und Worte auf, die Dich begrenzen, runterziehen und runter machen und die Du ändern möchtest.
Überlege Dir nun, wie Du diese Sätze so formulieren kannst, dass sie aufbauend und kraftgebend sind – sei es nun für Dich selbst oder für andere.
Aus dem Satz „Das kann ich nicht/geht nicht.“ kannst Du für den Übergang „Das kann ich NOCH nicht, doch wie kann ich es lernen?“ machen.
„Sei nicht so laut“ – „Sei bitte leiser.“
„Vergiss nicht….“ – „Bitte denk dran…“
„Ich will nicht schüchtern sein!“ – „Ich bin mutig.“
Formuliere nicht das was Du NICHT willst, sondern das WAS Du WILLST.
Nimm Dir für diese Übung Zeit.
Es kann sein, dass Du etwas überlegen musst, bis Dir etwas passendes einfällt, das ist okay, doch es wird Dir viel mehr Klarheit bringen.
Falls es Dir sehr schwer fällt, kannst Du auch nach sogenannten Affirmationen suche und diese für Dich nutzen. Was Affirmationen sind? Dazu folgt noch ein Blogbeitrag 😉
Lass die Magie der Worte für Dich arbeiten
Um Deine Wortwahl und damit dessen Wirkung um zu strukturieren, ist ganz Leicht.
Lese Dir die neuen Worte und Sätze täglich durch, so dass Du sie verinnerlichst.
Das liest sich gerade sehr Zeitaufwendig, ist es jedoch gar nicht.
Schreibe Dir die kraftgebenden Sätze und Wörter auf Klebezettelchen und verteile sie in Deiner Wohnung. Klebe sie überall hin, wo Du öfters am Tag dran vorbei kommst und Dich aufhältst.
Das Gehirn nimmt tagtäglich viele Reize auf und verarbeitet diese, ohne das es uns wirklich bewusst ist. Für Dich bedeutet das, dass Du die Zettelchen und dessen Inhalt schon wahrnimmst, wenn Du einfach dran vorbei läufst.
Natürlich kannst Du sie ebenfalls aktiv lesen, dass empfehle ich sogar, doch manche Tage sind herausfordernder als andere und manchmal ist der Kopf schon so voll, das keine Zeit mehr bleibt, auch noch alle paar Meter stehen zu bleiben und sich jeden Zettel durchzulesen.
Den Inhalt jedes Zettelchens wirst Du schon wahrnehmen und verinnerlichen, wenn Du dran vorbei läufst und Dein Bild über das Zettelchen streifen lässt.
Diese Methode nutze ich auch heute noch für mich, um mein Unterbewusstsein umzustrukturieren.


Ach, ich bin immer noch so begeistert von dieser Methode, eben weil sie so einfach ist.
Klar es braucht Zeit, bis sich die neuen Worte, Sätze und Inhalte verinnerlicht haben, doch dadurch das sie Dir tagtäglich über den Weg laufen, verinnerlichst Du sie.
An dieser Stelle möchte ich Dich dazu einladen, Dir für diesen Prozess Zeit zu nehmen und ihn für Dich zu machen. Ich möchte Dich einladen, auf eine bunte, kraftgebende Reise zu der Magie der Worte, die Du für Dich nutzen kannst, um Dir ein erfülltes und selbstbestimmtes Leben zu kreieren.
Wir bleiben in Kontakt,
Deine Juna